Sprechen über die Gewalt der Gegenwart
Marcel Beyer zählt zu den bedeutendsten und produktivsten Autoren im deutschsprachigen Raum – ein "Glücksfall für die deutschsprachige Gegenwartsliteratur" so die Meinung der Literaturkritik.
Beyers Werke sind ebenso geprägt von der Skepsis gegenüber starren Wert- und Weltkonzepten wie vom Interesse an Fragen der sinnlichen Wahrnehmung, der Medialität und Zeichenhaftigkeit. Seine Texte sind sensible und komplexe Sprachkunstwerke, die im Bezug auf historische Ereignisse und die Probleme ihrer Vergegenwärtigung soziale und ethische Herausforderungen der Gegenwart akzentuieren.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Romane Flughunde (1995), Spione (2000) und Kaltenburg (2008).
Im Rahmen der Veranstaltung liest Marcel Beyer aus seinem jüngsten Buch Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha (2023).
Ausgehend von der Berichterstattung aus der Ukraine diskutiert er die Frage, wie sich die Literatur zur medialen Verarbeitung des Krieges verhalten kann. Ergänzend trägt er Passagen aus dem Essay Putins Briefkasten (2012) und Gedichte vor.
Veranstaltungsdetails
- Art:
- Lesung
- Ort:
-
Saarländisches Künstlerhaus e.V.
Karlstraße 1
66111 Saarbrücken - Telefon:
- +49 681 372485
- Internet:
- http://www.kuenstlerhaus-saar.de/
- Internet:
- Zur Veranstaltungswebsite
- Datum:
-
23.01.2025 - 18:00 Uhr
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